Beitrag im Stauferkurier vom 25.03.2021

32,6% für die Grünen. Wieder ein deutlicher Zuwachs und Spiegel der Bürgermeinung. Zugleich ein Signal für konservative Lager in Waiblingen, dass ein Weiter so nicht gewünscht ist. Vieles läuft gut, aber in Sachen Klima- und Umweltschutz kann mehr getan werden!

Aus der Gewerbeflächenanalyse vom März 2021 leitet die Verwaltung bis 2035 einen Flächenbedarf von 40ha (netto) ab: ca. 40 Fußballfelder. Müssen dafür umliegende Äcker wie das Schmidener Feld aufgegeben werden? Gilt es nicht vielmehr Wohlstand im Einklang mit Umwelt und Natur zu erzeugen statt auf deren Kosten? Dies erreichen wir, indem wir neu denken bevor wir wertvolle Böden vernichten. Z.B. durch Entwicklung von Leerstand, Nutzung vorhandener Baulücken, nicht nur eingeschossigen Industriebauten, Ansiedlung / Rücksiedlung von Handwerksbetrieben in die Innenstadt, die wie früher für Belebung sorgen. Immer unter der Fragestellung: Welche Unternehmen sind langfristig sinnvoll für uns? Welchen Nutzen bringen sie? Ist das Konzept ressourcenschonend?

Die Bürgerschaft berichtet, die Stadt mache Kaufangebote an Grundstücksbesitzer in Neustadt Bühlweg / Richtung Kelter, um neues Bauland zu entwickeln. Auf welche Kosten geht das? Möglicherweise auf Kosten der Natur und derjenigen, die diesen Raum für Freizeitaktivitäten schätzen oder ihn bewirtschaften?

Beim aktuellen ADFC Rad-Klima Test schneidet Waiblingen mit der Note 4 ab. Immer mehr steigen aufs Rad / E-Bike um, aber wir bieten bislang keine adäquaten Radweg-Lösungen. Andere Städte nutzen die aktuelle Zeit um Pop-up Fahrradwege zu testen. Stuttgart arbeitet am Radschnellweg Richtung Remstal. Aber seit mehr als einem Jahr warten wir auf unser Fahrradkonzept!

U.a. sind das die Themen, die uns beschäftigen. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass es in Waiblingen zukünftig noch mehr grünt: durch eine konstruktive, innovative und grüne Politik in guter Zusammenarbeit mit der Verwaltung und dem Gemeinderat.