GRÜNT nominiert Kandidaten für die Gemeinderatswahl

Auf der Nominierungssitzung im Kulturhaus Schwanen haben die Mitstreiter von GRÜNT ihre Kandidatenreihenfolge für die Gemeinderatswahl in Waiblingen festgelegt.

Der Fraktionsvorsitzende Daniel Bok führt auch in der dritten Legislaturperiode die Liste an, Gemeinderat Tobias Märtterer umrahmt die Liste und schließt auf Platz 26 ab.

„Wir schaffen in jeder Legislaturperiode einen Sitz mehr“, scherzt Dr. Bernd Schälling, Oberarzt, der zusammen mit Simon Knöner, Architekt und Mitglied des Waiblinger Gutachterausschusses, Platz zwei und drei besetzt.

Auch Stadtrat Tobias Märtterer ist der Meinung, dass dies gut möglich ist, „denn im Vergleich zum letzten Mal haben wir unsere Kandidatenzahl mehr als verdoppelt, den Frauenanteil um ein vielfaches gesteigert und viele Unter-30-Jährige für uns gewonnen.“

In der vergangenen Legislaturperiode hat sich deutlich gezeigt, dass die parteilose und selbstfinanzierte Liste Ihre Daseinsberechtigung genau darin sieht, dass sie keinem parteipolitischen Programm unterliegt, sondern einzig und allein der Heimatstadt Waiblingen verpflichtet ist. So können alle Themen, die sie als wichtig für Waiblingen erachtet, beantragt und umgesetzt werden.

Auf den Plätzen vier und fünf folgen Dieter Farenkopf, Dipl. Ingenieur für Technologiemanagement und Hannah Rosenbaum, Rettungssanitäterin.

Die Themen Stärkung der Demokratie, Umwelt- und Klimaschutz, Mobilitätswende, Innenstadtbelebung, Förderung von Kindern und Jugendlichen und Förderung von Kultur sind heute wichtiger denn je und stehen seit Anfang an an erster Stelle des Programms von GRÜNT.

Neu in dieser Periode ist auch, dass GRÜNT erstmals mit Markus Böhm, Berater für Informationssicherheit und IT, für den Ortschaftsrat in Hegnach antritt.

Wir wollen, dass Waiblingen „grünt“, und das nicht nur jetzt im Frühling sondern immer und vor allem für unsere Kinder, sagt Jonas Offtermatt, Professor an der dualen Hochschule Stuttgart.

Auf den weiteren Plätzen folgen: Anna Schairer, Jonas Offtermatt, Alexander Thielert, Uwe Olschenka, Ole Behr, Benjamin Hiss, Ulrike Seybold, Florian Otto, Marina Recht, Christian Sorg, Friederike Unger, Christoph Märtterer, Luca Krause, Sebastian Thaler, Elisabeth Märtterer, Anna Unger-Lange, Kristin Bürkle, Konrad Knöner und Lena Offtermatt.

Setzen Sie ein Zeichen für die Demokratie

Beitrag im Stauferkurier

Daniel Bok

„Liebe Bürgerinnen und Bürger,

mit dem letzten Beitrag vor Beginn der Karenzzeit möchte ich mich stellvertretend für unsere Fraktion für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen, Ihren Mut und Ihre Zuversicht bedanken. 

Bei der Kommunalwahl am Sonntag, den 9. Juni 2024 haben Sie nun die Chance, die Zukunft Ihrer Stadt aktiv mitzugestalten. Jede Stimme zählt, jede Wahlentscheidung beeinflusst unmittelbar das Leben vor Ort. Als Bürger haben Sie die Möglichkeit, über wichtige Angelegenheiten wie Bildung, Infrastruktur, Umweltschutz und lokale Projekte zu entscheiden. Gemeinsam können wir unsere Stadt voranbringen. Zeigen Sie Verantwortungsbewusstsein und gehen Sie wählen. Die Kommunalpolitik ist das Fundament unserer Gesellschaft – hier werden die Weichen für das Zusammenleben gestellt. Gehen Sie wählen und tragen Sie dazu bei, dass unsere Stadt lebenswert und zukunftsorientiert bleibt. Informieren Sie sich über die Kandidaten und ihre Programme. Auch kleine Parteien und unabhängige Kandidaten verdienen Aufmerksamkeit. Diskutieren Sie mit Ihren Nachbarn und Freunden über die Themen, die Ihnen wichtig sind. Ihre Stimme ist Ihr Beitrag zum demokratischen Prozess. Lassen Sie diese nicht ungenutzt! Egal ob jung oder alt, jeder kann und sollte an den Kommunalwahlen teilnehmen. Es geht um Ihre Interessen, Ihre Bedürfnisse und Ihre Visionen für die Zukunft. Nutzen Sie Ihr Wahlrecht und zeigen Sie, dass Ihnen die Stadt am Herzen liegt. Die Kommunalwahlen sind eine Gelegenheit, Veränderungen herbeizuführen und Meinung zu vertreten. 

Seien Sie Teil des demokratischen Prozesses und gehen Sie am Wahltag zur Urne. Setzen Sie ein Zeichen für Demokratie und Partizipation. Wählen Sie für eine bessere Zukunft Ihrer Stadt. Ihre Stadt braucht Sie und Ihre Stimme!

Warum dürfen die Bürger bei der Bürgerbeteiligung nicht diskutieren, ob es ein Baugebiet am Söhrenberg gibt?

Beitrag im Stauferkurier

Vor Weihnachten fand in Neustadt die Bürgerbeteiligung zu einem möglichen Baugebiet am Söhrenberg statt. Es durfte nicht diskutiert werden, ob es ein Baugebiet geben soll, sondern nur, wie ein mögliches Baugebiet aussehen könnte. Vom Gemeinderat wurde bisher nicht beschlossen, dass es ein Baugebiet geben wird und es ist auch nicht bekannt, ob die Grundstücke zum Verkauf stehen.

Ich frage mich: Warum dürfen die Bürger nicht diskutieren, ob es ein Baugebiet gibt oder nicht? Warum investiert die Stadt bereits viele Gelder in eine Planung, obwohl wir nicht wissen ob gebaut wird? Warum gibt es eine Bürgerbeteiligung, wenn die Ziele durch die Stadt bereits vorgegeben sind und suggeriert wird der Umlegungsbeschluss sei bereits gefallen? Müssen wir in diesen Zeiten noch Baugebiete auf der grünen Wiese ausweisen?

Ich sage nein! Denn seit dem Zinsanstieg fehlt das Geld – bei den Bauherren und bei der Stadt. Derzeit gibt es ein Überangebot an fertigen Wohnungen und Häusern, die keinen Käufer finden. Die neuen Baugebiete der letzten Jahre brachten neue Einwohner und das überfordert unsere Infrastruktur. Inzwischen müssen wir unsere Kinder in Container-Kitas schicken.

Die Stadt hat kein Geld, um den dringend benötigten Neubau der Kita Ringstraße zeitnah zu realisieren. Trotz knapper Mittel müssen wir günstigen Wohnraum schaffen und hier nennen wir immer unsere Alternativen. Wir müssen dort bauen, wo die Infrastruktur gegeben ist. Wo Verkehr, Wasser, Wärme, Energie und Kommunikation bereits da sind: im innerstädtischen Bereich.

In Neustadt hat das Balatongelände und der Rathausplatz oberste Priorität. In Waiblingen dürfen wir uns die Chance nicht entgehen lassen, ein neues Wohnquartier beim Diakoniegelände und dem Bonbonles-Kaiser-Areal zu ermöglichen. Setzen wir unser knappes Geld also dafür ein, wo es den meisten Nutzen stiftet! Verpulvern wir es nicht am Söhrenberg, der ökologisch bedenklich und ökonomisch sinnlos ist.