NEIN – Unseren Kindern und der Umwelt zuliebe
Im Zuge der Coronakrise hat sich unsere Einstellung nochmals gefestigt und so sind wir heute gezwungen dem Vorschlag nicht zuzustimmen:
Die Coronakrise hat uns viele Dinge gelehrt: Der Mensch muss der Natur und Umwelt Ihren Raum lassen und nicht ständig nur vernichten und zurückdrängen. Wenn die Zurückdrängung der Natur erfolgt, so sucht sich die Natur Ihren Weg in die Stadt zurück und greift auf den Menschen über. Was dies zur Folge hat konnten wir in Wuhan sehen und können wir bis heute in unserer eigenen Stadt wahrnehmen. Die Tiere brauchen Ihren Raum und die Menschen brauchen Ihren Raum.
Ein weiterer Grund in der Krise ist, dass wir sehen, dass der unendliche Wirtschaftswachstum und das ständige Höher und Weiter keine Zukunft hat und so nicht weitergehen wird. Warum sollen wir nun neue Flächen versiegeln, wenn wir uns fragen, ob diese überhaupt noch benötigt werden.
Wenn Sie einmal im Sommer nachts am Ortsrand unterwegs waren oder aus der Kernstadt mit dem Fahrrad zurück in die Ortschaften gefahren sind, dann werden sie gemerkt haben, was es für einen Temperaturunterschied und Luftunterschied zwischen bebauter und versiegelter Fläche und nicht bebauter und unversiegelter Fläche gibt. Genau dieses Kaltlufttschneißen sind wichtig um einen Klimakollaps in unserer Stadt vorzubeugen.
Wenn Sie einmal tief in sich gehen und an Ihre Kinder und Enkel denken, dann werden Sie mir innerlich nicht wiedersprechen können. Und ich hoffe, dass Sie Ihrer innere Stimme Vorrang lassen und nicht der konservativ eingefahrenen Meinung freien Lauf lassen, dass nur durch neue wirtscahftliche Ansiedelung und und Versiegelung der Flächen Wachstum und Wohlstand entstehen kann.
Desweiteren wissen wir nicht, ob die Gewerbeflächen überhaupt durch Waiblinger Bürger genutzt werden oder ob diese nur weiteren Pendlerverkehr aus den Randgebieten anzieht.
Sehr geehrte Verwaltung, wir schätzen Ihre Arbeit sehr, aber in der heutigen Zeit müssen wir dieses Zeichen setzen und darauf hoffen, dass dies auch noch anderen Fraktionen machen.